Zuerst habe ich ihn als Wanderer im Dresdner „Ring“ (inszeniert von Willy Decker) erlebt und seine Ausstrahlung und sein Timbre, das mich etwas an Theo Adam erinnerte, nicht vergessen können. Mit einer faszinierenden Kraft und Bestimmtheit erschien er zu den herrlichen Einleitungstakten der 1. Szene des 3. Aktes „Siegfried“ mit dem Spaten auf der Bühne und begann, Erda auszugraben und sie dann aus der weißen Hülle herauszuholen, in die sie sich eingesponnen hatte wie in einen Kokon. Später hörte ich in ihn als geradezu edlen Jochanaan (Wien) und Wotan (Frankfurt und Berlin). Endlich ein Göttervater, der diese Rolle nicht nur sang, sondern verkörperte, der mit Stimme und Persönlichkeit überzeugt - ein Sängerdarsteller, der unabhängig (!) von der jeweiligen Inszenierung berührt.